TD Snap

Die Reise zum Erfolg

Die Reise zum Erfolg

Ein Einstieg in die Unterstützte Kommunikation

Wenn Sie Logopäde, Ergotherapeut, Arzt oder eine andere Fachperson sind, die neu in der Unterstützten Kommunikation ist, herzlich willkommen! Der Einstieg in die Unterstützte Kommunikation (UK) eröffnet viele neue Möglichkeiten. Auch auf dem Weg zu langfristigem Erfolg mit Unterstützter Kommunikation unterstützen wir Sie tatkräftig. Mit unseren Hilfsmitteln und Materialien begleiten wir Sie gerne bei jedem Schritt.

Was ist Unterstützte Kommunikation?

Unterstützte Kommunikation (UK) ist jede Form der Kommunikation, die zusätzlich zur oder anstelle der Sprache für Menschen mit einer Vielzahl von Beeinträchtigungen eingesetzt wird. Sie kann körpereigen sein, aus nicht-elektronischen Kommunikationsmaterialien oder aus elektronischen Kommunikationsgeräten bestehen, die über die Augen oder Touch gesteuert werden. Oft besteht sie aus allen drei Varianten. UK gibt es in vielen Formen und kann durch Symbole, Text oder eine Kombination aus beidem unterstützt werden.

Was sind die wichtigsten Aspekte, die man zur Unterstützten Kommunikation wissen sollte?

  • Unterstützte Kommunikation wird von uns allen jeden Tag genutzt - jeder verdient die Möglichkeit zu kommunizieren.
  • Wenn eine Person mit Beeinträchtigungen Unterstützte Kommunikation nutzt, profitiert sie, ihre Familie und ihr Umfeld sowie die gesamte Gesellschaft davon.
  • Es gibt viele Märchen über Unterstützte Kommunikation, zum Beispiel, dass eine Person zu jung, alt oder beeinträchtigt ist, um sie zu benutzen.
  • Unterstützte Kommunikation ist eine Teamleistung, bei der Therapeuten, Anwender und ihr Umfeld eine Schlüsselrolle spielen.

Welche Personengruppe profitiert am meisten von Unterstützter Kommunikation (UK)?

Jeder mit kommunikativen Einschränkungen kann von UK profitieren. Menschen, die ihre Hände, ihre Stimme oder beides nicht benutzen können, können mit Unterstützter Kommunikation kommunizieren. Sie können auch im Internet surfen, sich mit anderen in sozialen Medien austauschen, mit Freunden spielen, ihr häusliches Umfeld steuern und vieles mehr.

Es gibt viele Beeinträchtigungen wie das Rett-Syndrom, Down-Syndrom, Aphasie, Rückenmarksverletzungen und andere, bei denen Unterstützte Kommunikation hilfreich eingesetzt werden kann. Wir werden uns drei Beeinträchtigungen genauer ansehen, bei denen die Unterstützte Kommunikation nachweislich eine deutliche Wirkung zeigt: ALS, Autismus-Spektrum und Zerebralparese. Doch zunächst möchten wir Ihnen einige Menschen mit diesen Beeinträchtigungen vorstellen, die UK bereits erfolgreich nutzen:

Lernen Sie Allistair kennen – UK bei ALS

Lernen Sie Brock kennen – UK bei Autismus

Lernen Sie Brad kennen – UK bei Zerebralparese

Unterstützte Kommunikation als umfassende Lösung

Bei der Empfehlung und Verschreibung von Hilfsmitteln für die Unterstützte Kommunikation ist es wichtig zu wissen, dass es bei der erfolgreichen Unterstützten Kommunikation um mehr als nur die Nutzung eines Geräts geht. Es geht um umfassende Lösungen, die auf die spezifischen Kommunikationsbedürfnisse abgestimmt werden können. Umfassend bedeutet, dass die Lösungen die Hardware, Software, Inhalte sowie Sprache miteinschließen. Darüber hinaus bieten wir Tipps rund um die Beantragung und Finanzierung der Lösungen und weitere Unterstützungsangebote. Personalisiert bedeutet, dass es echte Wahlmöglichkeiten gibt, die den Wünschen und Bedürfnissen der unterstützt Kommunizierenden entsprechen.

Egal, ob Sie Unterstützte Kommunikation für Menschen mit ALS, Autismus, Zerebralparese oder einer anderen Beeinträchtigung, die eine Kommunikationseinschränkung verursacht, in Betracht ziehen, wir haben Hilfsmittel, Materialien und Schulungen, die Sie dabei unterstützen.

Wie erhält mein Klient ein Gerät für die Unterstützte Kommunikation?

Wir haben den Prozess in fünf Phasen unterteilt. Unabhängig von den Fähigkeiten Ihres Klienten bleiben die Phasen der Unterstützten Kommunikation gleich. Wir bieten Hilfsmittel und Materialien an, die Sie in jeder Phase unterstützen und auf die jeweilige Situation zugeschnitten sind.

Evaluation

Evaluation der Kommunikationsbedürfnisse

Empfehlung

Empfehlung der richtigen Lösung für Unterstützte Kommunikation

Finanzierung

Tipps und Unterstützung bei der Beantragung der Kostenübernahme

Ersteinrichtung

Spezifische Anpassung der Kommunikationslösung

Unterstützung

Optimierung der Kommunikationslösung

Unterstützte Kommunikation bei ALS, Autismus und Zerebralparese

Im Folgenden betrachten wir diese drei Beeinträchtigungen, mit entsprechenden Links zu Hilfsmitteln und Materialien in jeder Phase ihrer Reise in der Unterstützten Kommunikation.

ALS

Eine erworbene Erkrankung, die Nervenzellen im Gehirn und im Rückenmark beeinträchtigt. Muskelschwäche und Stimmbandkrämpfe erschweren die Kommunikation. ALS steht für Amyotrophe Lateralsklerose und ist auch als Lou-Gehrig-Krankheit bekannt.

Autismus

Ein angeborener Zustand, der oft durch besondere Bedürfnisse in der verbalen Kommunikation und der sozialen Kommunikation/Interaktion gekennzeichnet ist. Viele Menschen aus dem Autismus-Spektrum sprechen nur eingeschränkt, inkonsequent oder gar nicht.

Zerebralparese

Ein angeborener Zustand, der durch die Schädigung eines oder mehrerer Bereiche des Gehirns verursacht wird. Die Symptome sind von Person zu Person unterschiedlich, aber Kommunikationseinschränkungen resultieren oft aus damit verbundenen motorischen Problemen.

Was sind die Vorteile der Unterstützten Kommunikation?

Neue Forschungsergebnisse zeigen, wie Menschen mit ALS, Autismus und Zerebralparese sowie ihr Umfeld von der Unterstützten Kommunikation profitieren. Die Studie mit dem Titel “Exploring the Benefits of Assistive Communication” zeigt, wie elektronische Lösungen der Unterstützten Kommunikation die Lebensqualität von Menschen mit Beeinträchtigungen verdoppeln können.